Zahnchirurgie

Zahnchirurgie in Troisdorf- geschicktes Handwerk

Zahnmplantate brauchen ein gesundes Fundament


Ist das Knochenangebot nicht ausreichend zur Implantation, wird häufig die Brücke oder Prothese zur Versorgung vorgeschlagen. Auch wenn dies den einfacheren und schnelleren Weg darstellt, sollte eine wichtige Lebensentscheidung auf der richtigen Basis getroffen werden. Hierfür sollten Sie über die möglichen Alternativen aufgeklärt sein. Wenn bei der Befunderhebung die Diagnose eines nicht ausreichenden Knochenangebotes gestellt wird, kann ohne weiteres kein Implantat langfristig erfolgreich inseriert werden. Da unser Schwerpunkt die Chirurgie und Implantologie darstellt, werden wir mit Ihnen über die chirurgischen Möglichkeiten sprechen. Unter Zuhilfenahme der Röntgenbilder kann auf Wunsch ein Behandlungsplan erstellt werden. Wir haben uns für diesen Schwerpunkt entschieden, da wir der festen Überzeugung sind, dass nur die Wiederherstellung verloren gegangener, anatomischer Strukturen den einzig wahren Weg darstellt. Alle anderen Alternativen sind lediglich Kompromisslösungen und kein ordentliches Handwerk!

Da die gesetzlichen Krankenkassen die chirurgischen Maßnahmen vor Implantationen nicht bezuschussen, ist lediglich die Kostenabklärung mit etwaigen Zusatzversicherungen notwendig.

 

Insbesondere komplexe Behandlungsplanungen wie ein Knochenaufbau erfordern eine detaillierte Aufklärung sowie ausreichend Bedenkzeit. Ist die Entscheidung für einen Knochenaufbau gefallen, erheben wir eine medizinische Anamnese um eventuelle Risikofaktoren auszuschließen. Anschließend bekommen Sie ein Medikament verschrieben und die OP wird terminiert. Nach den meisten Operationen zum Aufbau des Knochens muss mit einer Ausfallzeit von mindestens 2-3 Tagen gerechnet werden. Um alle weiteren Fragen zu klären, nehmen wir uns hier in unserer Zahnarztpraxis in Troisdorf gerne die notwendige Zeit für Sie!

Röntgenbild vor Knochenaufbau

Röntgen aus unserer Praxis: viel zu dünne Knochenlamelle, um ein Implantat zu setzen

(gelbe Pfeile zeigen wie dünn der restliche Knochen ist)

Röntgenbild nach Knochenaufbau

Röntgen aus unserer Praxis: Aufgebauter Knochen nach Sinuslift

(gelbe Pfeile zeigen, wie dick der Knochen jetzt ist)

Vertikaler Knochenaufbau

Alles für ein schönes Lächeln


Ist die Kieferhöhle zu weit ausgedehnt und das Knochenlager zu dünn, kann es vor einer Implantation notwendig werden, die Dimension der Kieferhöhle zu verkleinern und das Knochenangebot zu vergrößern. Unterbleibt dies, kann bei Einsetzen eines Implantates ohne ausreichend Knochen eine chronische Entzündung der Kieferhöhle oder ein Implantatverlust resultieren. Deshalb sollte vor der Implantation ein vertikaler Knochenaufbau oder auch externer Sinuslift (siehe Röntgenbilder oben) durchgeführt werden. Dies geschieht bei uns zumeist in einem Eingriff separat vor der Implantation. Wir verwenden hierfür teilweise eigenen und künstlichen Knochen, damit Sie die Einheilungszeit möglichst schonend und schmerzfrei erleben. Nach einer Einheilung zwischen 6-12 Monaten kann es zur Implantation kommen. In einigen kleineren Fällen kann der vertikale Knochenaufbau auch gemeinsam mit der Implantation erfolgen (interner Sinuslift). Dann erfolgt die Weiterbehandlung zumeist zwischen 3-6 Monaten. Dies hängt mit der Größe des Knochendefektes zusammen und muss je nach Einzelfall individuell entschieden werden.

 


Horizontaler Knochenaufbau

Weil es sein muss


Ist der Kieferkamm zu schmal, kann in vielen Fällen kein Implantat gesetzt werden. Implantate zu inserieren, wenn nicht ausreichend Knochen vorhanden ist, sollte zwingend vermieden werden! Dies führt in den meisten Fällen zu deutlich schlechteren Einheilquoten und langfristig zu Knochenabbau sowie Zahnfleischrückgang. Gerade im Frontzahnbereich resultiert daraus immer ein ästhetisch schlechteres Ergebnis, da Gewindeanteile der Schraube sichtbar werden können. Dies gilt es strengstens zu vermeiden!


In solchen Fällen wird etwas Eigenknochen aus dem Bereich der Weisheitszähne entnommen und im Bereich der Engstelle mit Schrauben befestigt, so dass die schmale Stelle im Empfängerbereich auf die notwendige Dimension verdickt werden kann. Eine ausreichende Breite des Kieferkammes ist von essentieller Bedeutung für den langfristigen Halt der Implantate und eine ansprechende Ästhetik des Zahnersatzes. Nach einer Einheilzeit von ca. 3 Monaten kann mit der Implantation begonnen werden. Ein stabiles Fundament ist die Grundlage für erfolgreiche Implantate!




Entfernung der Weisheitszähne

Manchmal ist weniger mehr


Fest verankert ist die Meinung, dass es besser sei, Weisheitszähne zu belassen, falls irgendwann einmal die hinteren Zähne ausfallen. Doch tatsächlich beobachten die Zahnärzte eher einen anderen Effekt: Die Folgen von Weisheitszähnen, die nicht entfernt werden, können sehr unangenehm sein:


  • Karies an den Nachbarzähnen
  • Zahnfleischentzündungen, v.a. im hinteren Bereich
  • Zahnfehlstellungen durch den Wachstumsdruck der Weisheitszähne
  • Zysten und Abszesse
  • Kieferschmerzen


Deshalb ist es ratsam, bei Jugendlichen ab 16 Jahren ein Röntgenbild anzufertigen, um zu klären, ob Weisheitszähne vorhanden sind und wie deren Position ist. In einem ersten Beratungsgespräch klären wir dann alle Ihre Fragen und sofern notwendig, bekommen Sie zügig einen Termin, damit die Entfernung durchgeführt werden kann. In den allermeisten Fällen reicht eine lokale Betäubung vollkommen aus. Nach 7 Tagen werden die Nähte entfernt und die Schwellung ist in den meisten Fällen abgeklungen.



Wurzelspitzenresektion

Wenn der Zahn keine Ruhe gibt


Leider kommt es immer wieder vor, dass ein Zahn Beschwerden bereitet, obwohl der Zahnarzt den Nerv bereits entfernt hat. Die Ursache für die andauernden Beschwerden liegt hierbei meistens an der Wurzelspitze. Obwohl der Nerv entfernt worden ist, kann es sein, dass während der Wurzelbehandlung bakteriell besiedeltes Gewebe im Bereich der Wurzelspitze nicht vollständig entfernt werden konnte, da die Wurzelspitze ein sehr komplexer Bereich ist. Einerseits können Wurzeln teils starke Krümmungen aufweisen und der Nerv kann hoch verzweigt sein, so dass während einer Wurzelbehandlung bestimmte Bereich nicht erfasst werden können. Andererseits können Wurzelkanäle auch teilweise verschlossen sein.

In diesen Fällen ist eine Wurzelspitzenresektion notwendig, um eine Chance auf Erhaltung des Zahnes zu wahren.


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