Zahnersatz

Wenn Zähne fehlen

Kronen, Brücken, Implantate, Prothesen

Zahnersatz bezeichnet einen Sammelbegriff für jegliche Form des Ersatzes fehlender Zähne.

Zahnersatz wurde bereits im 12. Jh. nach Christus hergestellt. Die ersten Versuche bestanden im festbinden von menschlichen oder tierischen herausgefallenen Zähnen mit Drähten oder feinen Schnüren. Da die bakterielle Besiedelung hierbei jedoch sehr begünstigt war, entwickelten sich hieraus häufig Entzündungen in der Mundhöhle. Es wurden auch bereits andere Materialien zum Zahnersatz aus Elfenbein oder Holz verwendet, allerdings immer nur mit eingeschränktem Erfolg.

Die kleinste Form des Zahnersatzes ist die Krone. Hierbei ist ein Zahn hochgradig durch Karies zerstört, so dass eine Kappe aus Metall oder Keramik hergestellt wird, die dann fest auf dem restlichen Zahn verklebt wird. Sie zählt zum festsitzenden Zahnersatz.

Ist der Zerstörungsgrad eines Zahnes zu stark fortgeschritten, so muss eventuell eine Extraktion vorgenommen werden. In diesem Fall muss eine Brücke hergestellt werden. Auch diese zählt zum festsitzenden Zahnersatz, da der Patient sie nicht rausnehmen kann.

Sind noch mehr Zähne verloren gegangen, kann u.U. kein festsitzenden Zahnersatz mehr hergestellt werden. In diesem Fall müssen entweder Implantate gesetzt werden oder der Patient akzeptiert herausnehmbaren Zahnersatz.

Festsitzend: Festsitzender Zahnersatz ist wie der Name schon sagt nicht herausnehmbar, so dass der Patient den Zahnersatz rund um die Uhr tragen kann. Lediglich dem Zahnarzt ist es unter Umständen möglich, diesen herauszunehmen. Beispiele für festsitzenden Zahnersatz sind Teilkronen/Kronen, Klebebrücken, teleskopierende Brücken, Veneers oder Implantate.

Herausnehmbar: Dieser Zahnersatz kann und sollte vom Patienten während der täglichen Pflege herausgenommen werden, damit etwaige Speisereste entfernt werden können. Beispiele sind hierbei Klammerprothesen, Teleskopprothesen oder Totalprothesen. Siehe hierzu Artikel: Kronen, Prothetik, Heil- und Kostenplan