Teleskopprothese
Optimale Lösung für hohe Ansprüche
Herausnehmbar und doch fest sitzend
Bei der Teleskopprothese handelt es sich um einen herausnehmbaren Zahnersatz, mit dem fehlende Zähne ersetzt werden können. Eine Teleskopprothese ist eine Teilprothese, die an Teleskopkronen befestigt ist. Die Teleskopkronen haben darüber hinaus Stütz- und Haltefunktion. Teleskopprothesen sind aufwändig in der Herstellung.
Sie bestehen aus zwei übereinander gestülpten Kronen. Die inneren Kronen (Primärteleskope) werden fest auf den eigenen Restzähnen einzementiert, die äußeren Kronen (Sekundärteleskop) sind an der herausnehmbaren Teilprothese befestigt. Durch Haftreibung zwischen Primär- und Sekundärkronen entsteht der Halt der Teleskopprothese.

Abb. 1 Teleskopprothese (rechts, Ansicht von oben)) und Gipsmodell mit Teleskopkronen
Statt eigener Pfeilerzähne sind auch Implantate als Träger von Teleskopkronen möglich, an denen eine Teilprothese befestigt wird. Um einen vorhersehbar guten und langfristigen Therapieerfolg zu erreichen sollten mindestens vier Pfeiler vorhanden sein. Die Teleskopprothese wird durch die Teleskopkronen sicher gehalten und bietet dadurch einen hohen Tragekomfort. Bei einer günstigen Anordnung und verwertbarem Zustand der Restbezahnung kann in Einzelfällen auf eine Gaumenplatte verzichtet werden. Die ästhetischen Ergebnisse sind besser als bei durch Klammern gehaltene Teilprothesen, da keine sichtbaren Klammern zur Befestigung der Teilprothese an den Zähnen verwendet werden müssen.

Abb. 2 Teleskopprothese (Ansicht von unten) und im Hintergrund Gipsmodell mit Teleskopkronen
Bei Betrachtung von Abb. 1 und 2 wird klar, wie das Prinzip funktioniert: Die in der Prothese befestigten Sekundärkronen passen wie ein Schlüssel in ein Schloß auf die Primärteleskope, die auf den eigenen Zähnen geklebt werden. Dadurch ergibt sich ein hoher Tragekomfort, eine sehr schöne Ästhetik und ein guter Halt der Prothese.